In den Kellerräumen eines Einfamilienhauses in Berlin-Westend sollte ein zusätzliches Arbeitszimmer mit Teeküche und WC geschaffen werden. Der Entwurf der Architektinnen lebt von dem kräftigen Farbkonzept, den rauen Oberflächen mit schwarzen Abgang, dem Verteiler und den silbern verpackten Rohren.
Kernelement der Lichtgestaltung ist das hinterleuchtete Bestands-Kellerfenster, welches in Wirklichkeit zugemauert ist. Mit weißem Überfangglas bestückt, hat es keine Aussicht. Und weil es so schön ist, wurde an einer zweiten Stelle ein weiteres nachgebaut. So ergibt sich die Illusion zweier Fenster, welche in Wirklichkeit keine sind. 

„Kellerfenster“, Berlin 2024
Lichtgestaltung: Anne Boissel
Architektur: Flacke + Otto Architekten BDA
Fotos: Johannes Pfütze